Torben: Boah, ich muss jetzt wieder in den War Room… Wir rödeln da bis spät in die Nacht und machen echt alles, damit der Kunde bei der Stange bleibt.
Marvin: Die Deadline für das Angebot ist ja auch schon in zwei Wochen… wie wollt ihr das denn hinkriegen?!
Torben: Divide & Conquer – die aus Ninas Team höchstpersönlich sollen den technischen Teil machen, mein Team den Prozessteil – später setzen wir dann alles zusammen.
Marvin: Ah gut, so wird Ninas Truppe auch endlich mal aus der Reserve gelockt.
Torben: Ja, da mache ich mir trotzdem etwas Sorgen. Ich hab` mein Team ja schon auf Vordermann gebracht und führe da ja ein etwas strengeres Regiment. Aber Ninas Leute sind echt schwierig – auch so gar nicht kameradschaftlich.
Ok, wir springen mal kurz über das Mittagsgespräch in der Kantine und den Kriegsrat am Nachmittag. ‚Was soll das?‘, fragst Du Dich womöglich. Es geht um militärische Sprache. Und um die Frage, wie stark Worte unser Denken und Handeln beeinflussen. Dabei schauen wir uns besonders Methaphern an und auch das Prinzip des Linguistischen Relativismus – also sprachliche Gewohnheiten unserer Gemeinschaft, die bestimmen, wie wir Erfahrungen interpretieren. Und dann schließlich die Frage, welche Auswirkungen die Sprachwahl besonders auf Mitarbeiter*innen in Unternehmen hat. Spoiler Alert: Nicht unbedingt gute – vielleicht kann man da ja was machen.
Gewappnet? Auf in den Kampf!
Wie stark beeinflusst Sprache unser Denken und Handeln?
Zugegeben, die Dialoge sind aus dramaturgischen Gründen etwas konzentriert worden. Und doch hört man diese Worte, Metaphern, Sprichwörter und Phrasen in vielen Unternehmen genau so. Nicht nur da, auch im Privaten machen wir Schlachtpläne oder rüsten uns gerne mal für das was da noch kommt. Und doch passiert nicht jedes Mal ein Mord, wenn jemand denkt oder sogar vielleicht ausspricht: „Ich könnte ihn/sie umbringen…“. Wie weit aber beeinflusst Sprache also unser Denken?
Sprache ist ein weites Feld in der Forschung von Psycholog*innen und Hirnforscher*innen. Es werden immer mehr Hinweise darauf gesammelt, dass Sprache uns maßgeblich lenkt und beeinflusst. Unsere jeweilige Muttersprache steht sogar im Verdacht, uns bestimmte Denkmuster quasi vorzugeben (Kara & Wüstenhagen, 2012). In diesem Kontext wurde der Begriff des Linguistischen Relativismus von Sapir & Whorf geprägt. Ihre These:
„Was wir sehen, hören oder anderweitig erfahren, ist zum größten Teil so beschaffen wie es ist, weil die sprachlichen Gewohnheiten unserer Gemeinschaft bestimmte Interpretationswahlen prädisponieren.“ (Gerrig & Zimbardo, 2008)
Demnach hat die Sprache der Gemeinschaft, in der wir uns bewegen, zumindest schon einmal einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass wir sogar eine Art anderer Persönlichkeit haben, wenn wir eine andere Sprache sprechen. Eine Studie zur Frage, ob die Persönlichkeit von Sprache moduliert wird, erschienen im International Journal of Bilingualism, kommt zu dem Ergebnis, dass das Erlernen einer Zweitsprache unserer Wahrnehmung verändert, sowie die Möglichkeiten der Darstellung der eigenen Persönlichkeit anreichert (Veltkamp, Recio, Jacobs, & Conrad, 2012). Ich kann diese Idee für mich unterschreiben. Ich bilde mir ein, ein kleines bisschen witziger zu sein, wenn ich Englisch spreche. Das ist doch nett, isn’t it? Worte können aber auch Pfeile sein: sie können verletzen, vernichten und sogar töten. Willkommen im Reich der Metaphern.
Metaphern haben die besonders hilfreiche Eigenschaft, Informationen schneller einordnen zu können. Eine konkrete Erfahrung wird durch die Aktivierung von Assoziationen auf ein abstraktes (oder neues) Konzept übertragen. Das geht so weit, dass wir durch Metaphern beeinflusst werden können, welche Informationen wir bei welcher Entscheidung einbeziehen. Bisher passierte das ganz subtil und immer im Verborgenen. Seit kurzem aber schauen Hirnforscher*innen dabei direkt im Gehirn zu und stellen fest, dass Metaphern auch die Bereiche im Gehirn aktivieren, die mit der wörtlichen Bedeutung des Bildes verknüpft sind (Kara & Wüstenhagen, 2012).
Wenn das so ist, was macht dann militärische (Bild-)Sprache mit Mitarbeiter*innen in Unternehmen?
Unserem fiktiven Torben (oben) steht ein Tag im War Room bevor. Kurz geklärt, was es mit diesem Raum, der ‚Schaltzentrale‘ auf sich hat und dann weiter mit der Beantwortung der Frage:
„Im Projekt-Management versteht man unter War Room einen Raum für Projektteams, in der Regel im Krisenmodus, dessen Wände vollgehängt sind mit Berichten und Grafiken und in dessen Ecken sich Pizzakartons stapeln.“ (Luig, kein Datum)
Ich glaube, es richtet bei den Soldat*innen – ich meine den Mitarbeiter*innen – auf Dauer Schaden an, innerhalb solcher Bildwelten zu arbeiten. Dagegenhalten ließe sich, dass wir natürlich sehr wohl in der Lage sind, zu eruieren wo wir uns gerade befinden – am Schreibtisch, in einer Telko. Nicht an der Front. Dazu sind wir mit kognitiven Prozessen ausgestattet, die es uns ermöglichen, eventuelle Mehrdeutigkeiten von Worten auszuschalten (Gerrig & Zimbardo, 2008). Auch Kontext und lexikalische Ambiguität erlauben die Einordnung: „Ich könnte die Schmidt aus der Logistik umbringen!“. Käme ihr der Satz zu Ohren, wäre sie womöglich gekränkt. Kreischend wegrennen würde sie wohl eher nicht, auch nicht zum Gegenangriff mit der Bratpfanne übergehen. Und genausowenig liegt die Firmenzentrale der Konkurrenz in Schutt und Asche, auch wenn „der Wettbewerber fertig gemacht“ wurde. Wahrscheinlich hat man einfach einen Deal gewonnen, weil man das attraktivere Angebot hatte. Unsere Gehirne schaffen diese Differenzierung – und doch sind wir assoziativ in der Angriffswolke unterwegs. Doch wenn wir uns die Sache mit den aktivierten Gehirnarealen nochmal anschauen (oben), können wir mindestens ableiten, dass uns die Transferleistung einigermaßen Energie kostet. Ich unterstelle, dass das Gehirn dabei unter Stress gesetzt wird.
Warum gerade Krieg?
Der semantische Bereich des Krieges ist eine üppige Metaphernquelle. Was bedeutet Krieg aus psychologischer Sicht und woran liegt es, dass Menschen ihr Leben für ihr Land opfern? Es sei ein ultimativer Akt von Altruismus, also die Opferung des eigenen Lebens im Dienst für eine bestimmte Sache. Auch die Opferrolle, oft Auslöser für Krieg, könnte eine Rolle spielen: Ich muss kämpfen, weil ich angegriffen werde. Ich muss meine Interessen schützen, die für mein Überleben und meine Identität wichtig sind. Es sind individuelle psychologische Kräfte, die Menschen zur Erduldung der Anstrengung des Krieges veranlassen (Gerrig & Zimbardo, 2008).
In vielen Unternehmen geht es nicht „nur“ um Sprache. Im Krieg entstandene Systeme – ursprünglich gemacht, um durch Krisen zu führen, aber eben auch um im Zweifelsfall möglichst effektiv zu töten – finden sich im Management wieder. Und damit bauen sie auf dem Altruismus der Mitarbeiter*innen (inklusive der Geschäftsleitung) auf. Der Krieg geht weiter…
Mittags, 12:07 Uhr in der Kantine. Waffenstillstand?
Daniel: Hast Du schon die E-Mail gesehen? Marius ist jetzt Chief of Staff für die Divisionsleiterin.
Gerrit: Ne, ich hab` im Eifer des Gefechts heute Morgen noch gar keine Emails gelesen. Aber krass! Ich dachte die wollten dafür jemanden von extern rekrutieren! Da war doch sogar ein Headhunter drauf angesetzt.
Daniel: Ja, aber Marius passt einfach zu gut – der hat ja Logistik als Schwerpunkt und hat das von der Pike auf gelernt. Aber was war denn los bei Dir heute Morgen?
Gerrit: Ach, ich musste zu meiner Chefin einen Lagebericht in Form einer 20-seitgen Powerpoint zum Projektstatus präsentieren und rechtfertigen, warum die Fronten zu unserem Kunden so verhärtet sind.
Daniel: Uff… die fährt ja schweres Geschütz auf! Und was war das Ergebnis?
Gerrit: Wir haben vereinbart, dass ich mit dem Team erstmal einen Schlachtplan mache, wie wir durch die nächsten Wochen kommen.
Militärische Sprache, kämpferische Unternehmenskultur: Warum ist das problematisch, für wen?
Alarm in der Sprache macht Alarm im Körper. Und Dauer-Alarm stresst die Psyche, stresst den Körper und kann zu chronischen Erkrankungen führen. Wie Soldaten, die an der Front verpulvert werden ist auch Nachschub für Mitarbeiter*innen erforderlich, wenn sie sich bei der Arbeit dauerhaft im Kriegszustand befinden.
Stress ist eine Alarmreaktion bzw. ein Überlebensprogramm, bei dem alle notwendigen Ressourcen für den Körper bereit gestellt werden, um entweder mit Kampf oder Flucht auf eine Bedrohung zu reagieren. Nach dem Alarmsignal aus dem Gehirn werden Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, der Körper reagiert mit beschleunigter Herz- und Atemfrequenz, schnellerem Puls, höherem Blutdruck, mit einem Ansteigen des Blutzuckers, Muskelanspannung etc. Der gesamte Organismus mobilisiert für Kampf oder Flucht. Alle hierfür nicht nötigen Energien werden runtergefahren, z.B. Immunsystem und Verdauung. Nach dieser kurzzeitigen Stress-Phase folgt die Erholung, bei der der Körper sich wieder auf den anabolischen (aufbauenden) Stoffwechsel einstellt. Genau, das Wort ‚kurzzeitig‘ lässt irritiert aufhorchen. Stress ist evolutionär ein Kurzzeit-Notfall-Programm. Der Mensch ist nicht gemacht dafür, langanhaltend unter Stress zu stehen. Wenig kompatibel mit unserer technologisierten Alltagswelt, deren Merkmal ja ein Zustand von Daueralarm ist. Kein Wunder, dass Stress, Mangel an Energie und geistige Orientierungslosigkeit zu Massenphänomenen geworden sind. Die Krankheiten unserer Zeit sind Burnout und andere mental-chronischen Erkrankungen (Spektrum.de).
Und in diesem Zustand lässt man Mitarbeiter*innen dann auf die Kundschaft los? Ich denke, ihr seht das wie ich, wenn ich das als suboptimal bezeichne. Was nun? Das Management absägen und Shanti-Sarah und Kumbaya-Klaus einen Trommelkreis leiten lassen? Alle Hierarchien abschaffen, alle als EINS betrachten? Dazu noch der dritte und letzte Dialog:
Nachmittags, 14:30 auf der Chefetage an der Siebträgermaschine. Kriegsrat.
Marius: Wie war Euer Meeting heute Vormittag?
Nina: Nicht gut. Gerrit kam mit einer Null-acht-fünfzehn-Präsentation und wirkte bei jedem Einwand gleich angegriffen.
Marius: Hmm… die Kundenpräsentation mit ihm letzte Woche war leider auch nicht so toll. Da hat er gleich in den ersten fünf Minuten sein gesamtes Pulver verschossen und dann nur noch seine Lösung bei dem unzufriedenen Einkäufer verteidigt.
Nina: Ich kann das nicht mehr hören… Ich möchte, dass wir Pioniere auf unserem Gebiet werden! Stattdessen immer wieder diese Grabenkämpfe…
Marius: Ich war übrigens gestern auf dem Seminar „Gewaltfrei kommunizieren für Führungskräfte“
Nina: Oh.. Und was haste gelernt?
Marius: Ich darf keine Mitarbeiter hauen.
Krieg: nein! Aber was dann? Anarchie? Hierarchie?
Von einem Extrem ins andere kann natürlich auch nicht die Antwort sein und würde sicherlich nicht nachhaltig laufen. Wie so oft liegt die Lösung in der Mitte, in der sich beide Anteile die Waage halten. Dieser Mittelweg lässt sich auch in der Arbeit des Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun (2014) wiederfinden:
- Ein bestimmend-kontrollierender Stil sei nötig, um das Miteinander in komplexen Systemen koordinierend zu gestalten. Es muss Ordnung gestiftet werden, Strukturen durchgesetzt und klare Weisungen erteilt und deren Durchführung muss kontrolliert werden.
- Autorität vs. Sensibilität sei gut, könne aber zu diffusen Strukturen in Miteinander führen.
- Am besten: ordnende Hand und dabei sensibel die verschiedenen Interessen koordinieren.
- Wertepolarität: auf der einen Seite die „westliche“ Herangehensweise; Ordnung, Kontrolle und Leiten. Und auf der anderen Seite der Ausgleich durch eher „östliche“ Tugenden wie Geschehenlassen und Gewährenlassen – Yin Yang.
Welche Lösungsansätze nehmen wir jetzt mit?
Die goldene Mitte zu finden bedarf der eigenen Reflektion. Je nach Unternehmenskultur geht das Thema ja sehr tief und braucht Zeit, langsam kontinuierlich Veränderungen herbei zu führen. Um aber mal zu starten, hier einige Reflektionsfragen – für Entscheiderinnen und Veränderer:
- Wie wäre Arbeitsleben ohne Krieg? Wäre das erstrebenswert? Falls ja, wie kann ich dazu beitragen?
- Ist das Ausmaß meiner Wortwahl dem Anlass angemessen und in diesem Kontext wirklich nötig?
- Sind wir aktuell in einer Krise? Wenn ja, wie merken wir, dass die Krise ausgestanden ist? Was ist unser geplanter Weg zu einem beruhigteren Modus?
- Hand auf`s Herz: Ist unser Geschäftsmodell gar auf Krise und Krieg ausgerichtet?
- Mitarbeiterschaft und Würde (Hüther, 2018)
- Wie sehen die Erfahrungen meiner Mitarbeiter*innen aus?
- Wo und wie oft erleben sie, dass sie ihrer selbst willen geschätzt werden, dass ihnen etwas zugetraut wird?
- Dürfen sie gestalten? Oder sollen sie eher nicht gestalten? (=Soldat als Mittel zum Zweck?)
Stell dir vor, es ist Krieg und keiner schießt mit.
„Der Weg der wahren Gewaltlosigkeit erfordert viel mehr Mut als Gewalt“.
Wenn eines neben einem Zitat von -wem sonst als Gandhi- zur heutigen Thematik im Schlusswort nicht fehlen darf, dann dass es mir mitnichten darum ging, Blaming zu betreiben. Es geht um Bewusstwerdung. Denn wir alle sprechen diese Sprache, kriegerisches Vokabular ist tief in unserer Kultur verwurzelt. Aber mit ein paar Selbsthinterfragungen sind eine pazifistischere Unternehmenssprache und gesündere Arbeitskultur machbar!
Peace,
Theresa
Redaktionelle Überarbeitung: Kathleen Wächter
Glossar (Reihenfolge nach Erscheinen im Text)
War Room | „Im Projekt-Management versteht man unter War Room einen Raum für Projektteams, in der Regel im Krisenmodus, dessen Wände vollgehängt sind mit Berichten und Grafiken und in dessen Ecken sich Pizzakartons stapeln.“ (Luig) |
bei der Stange bleiben | „Sprachforscher vermuten, dass die Redewendung ursprünglich aus dem Militär stammt und auf die Fahnenstange der Truppenfahne zurückgeht. Diese diente den kämpfenden Soldaten früher als Orientierungs- und Sammelpunkt. Das können wir uns so vorstellen: Dort wo die Fahnenstange samt Fahne in die Luft ragte, fanden die Kameraden einer Truppe auch im Gewirr immer wieder problemlos zusammen.” (Warum!) |
Deadline | „[1] jener Zeitpunkt oder jenes Datum, bis zu dem etwas spätestens getan sein muss [2] historisch: um ein Gefängnis gezogene Linie, die zu übertreten einem Gefangenen unter Androhung seiner Erschießung verboten war” (Wiktionary) |
Divide & Conquer | „Divide et impera (lateinisch für teile und herrsche) ist eine Redewendung (im lateinischen Imperativ); sie empfiehlt, eine zu besiegende oder zu beherrschende Gruppe (wie z. B. ein Volk) in Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen aufzuspalten. Dadurch soll erreicht werden, dass die Teilgruppen sich gegeneinander wenden, statt sich als Gruppe vereint gegen den gemeinsamen Feind zu stellen.” (Wikipedia) |
Truppe | „Militärischer Verband; an der Front kämpfende Gesamtheit” (Duden) |
Reserve | „Die Reserve ist der französische Ausdruck für Vorbehalt, welcher wiederum das Verhalten eines Fechters bezeichnet, der das „Vor“ für sich behalten will. Ein solcher Fechter hält sich zurück und lauert auf die Bewegung des Gegners.” (Stack Exchange) |
auf Vordermann bringen | „(…) entstand im 18. Jh. im militärischen Bereich. Die europäischen Armeen hatten seit dem 17. Jh. Vorschriften für die einzelnen Waffengattungen, die Exerzierreglemente. Die in ihnen als wünschenswert betrachtete einheitliche Formation erreichte man dadurch, dass jeder Soldat seine Kopfhaltung nach der des Vordermannes ausrichtete.” (wissen.de) |
Regiment | „[1] Militär, Plural 1: mittelgroße militärische Formation (zwischen Brigade und Bataillon) [2] Plural 2: Herrschaft, Regierung” (Wiktionary) |
Kameradschaft | „Besondere Bedeutung hat die Kameradschaft in der soldatischen Gemeinschaft. Insbesondere bedeutet dies die Pflicht jedes Soldaten, seinem Kameraden unter allen Umständen – auch unter Lebensgefahr – beizustehen.” (Wikipedia) |
Chief of Staff | “The head member of the staff officers of a division or higher unit in the armed forces, or of the Departments of the Army or Air Force” (Collins Dictionary) |
rekrutieren | „Unter Rekrutierung oder Aushebung wird im Militär die Einberufung von vorher gemusterten Soldaten, Wehrpflichtigen und Milizionären in den Militärdienst verstanden.” (Wikipedia) |
Division | „Militärischer Großverband, der zur selbständigen Gefechtsführung fähig ist” (Wiktionary) |
Headhunter | Kopf(geld)jäger |
Logistik | „Die historische Herleitung des Wortes Logistik liegt im französischen loger für Unterbringung, Einquartierung und zeigt den Bezug zum militärischen Nachschubwesen auf, dem die Logistik entspringt.” (saloodo!) |
von der Pike auf gelernt | „Diese Redewendung hat ihren Ursprung beim Militär: Die Pike war eine Lanze und damit die einfachste Waffe eines Rekruten. Die Laufbahn eines jungen Soldaten begann also mit der Pike als Waffe und wurde demnach ‘von der Pike auf gelernt’.” (audimax) |
Lagebericht | „Die militärische Lage bezeichnet die Situation eines militärischen Verbandes in Bezug auf seine Umwelt. Sie ist wesentlicher Teil des Militärischen Führungsprozesses. Hierbei gilt das besondere Augenmerk der Feindlage. Dies betrifft insbesondere die Frage nach Ort, Art, Stärke, Verhalten und Absicht feindlicher Kräfte im Interessenbereich des Verbandes oder Großverbandes.” (Wikipedia) |
Front | „1. Vorderseite 2. Kampfgebiet” (wissen.de) |
schweres Geschütz auffahren | „Die Redewendung entstammt dem militärischen Bereich und ist seit dem 19. Jahrhundert belegt. Als „schweres Geschütz“ bezeichnete man das großkalibrige Geschütz bei Belagerungen im Gegensatz zum Feldgeschütz.” (Wiktionary) |
Null-acht-fünfzehn | „Die abschätzige Redewendung, etwas sei 08/15, ist in der Schweiz, Deutschland und in Österreich weit verbreitet. Der Ursprung dieses Ausdrucks für etwas Durchschnittliches und Langweiliges liegt in einem deutschen Maschinengewehr aus dem Ersten Weltkrieg.” (Huber, 2013) |
Literaturverzeichnis
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Veltkamp, G. M., Recio, G., Jacobs, A. M., & Conrad, M. (2012). The International Journal of Bilingualism.Von Is personality modulated by language?: https://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.986.8022&rep=rep1&type=pdf abgerufen
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